CD "Horn Universe" Werke für Horn, Tenor und Kammerorchester

Hervé Joulain, Horn - Kārlis Rērihs, Horn (Telemann) - Kaëlig Boché, Tenor (Britten) -

Sinfonietta Rīga Chamber Orchestra - Kaspars Adamsons, Dirigent

Horn Universe - Joulain, Rērihs, Boché, Sinfonietta Rīga, Adamsons


Werke von Telemann, Mozart, Britten und Kikta

Obwohl sie keinen Namen hat, ist die Suite F-Dur (TWV 44:7/55:F4) von Telemann sehr bildhaft: Zu Beginn des 18. Jahrhunderts ist das Horn als Ensembleinstrument noch ein Novum und soll an das Ländliche erinnern. Dieses Stück führt uns nach draußen! Wie jede Suite im französischen Stil beginnt sie mit einer langsamen und majestätischen Ouvertüre, die beinahe himmlisch wirkt [...]

Diese Aufnahme ermöglicht es uns, eine neue Vervollständigung dieses Konzerts von Mozart zu entdecken, geschrieben vom Hornisten Marco Elia Righi im Jahr 2020. Er erweckt nicht nur das Rondo mit den Originalmelodien Mozarts wieder zum Leben, sondern fügt auch einen zweiten Satz (Andante) hinzu. Geschrieben unter Berücksichtigung der Technik des Naturhorns, erinnert dieser an den Stil der langsamen Sätze der anderen Konzerte, während er sich nahtlos an das Allegro anschließt. Marco beweist wahren Mozart'schen Geschmack und bringt frischen Wind in diese vertraute Musik. Was für ein Vergnügen, Mozart neu zu entdecken!

Diese Serenade von Britten beginnt und endet mit Rufen, nicht des Signalhorns wie im Nocturne, sondern des Horns. In der Zeit eines Konfliktes, in der viele Tote zu beklagen waren, kann man den Gedanken an Totenglocken nicht ignorieren, an die die beiden Solohornstimmen erinnern, die die Serenade einrahmen. Diese Rufe, die ohne Ventile gespielt werden, lassen den Ton F und seine natürlichen Obertöne erklingen, so wie sie ein Signalhorn ohne Ventile produziert. Andererseits unterstreicht diese von Benjamin Britten getroffene Entscheidung nicht nur die Schönheit des Horns und das Talent seines Interpreten, sondern diese Klänge fügen auch ein klagendes und schmerzliches Gefühl hinzu, das alles ankündigt, was der Tenor deklamiert. [...]

Als großer Bewunderer aller Werke dieses Albums ist Hervé Joulain besonders begeistert, das Konzert für Horn und Streicher von Valery Kikta zu präsentieren. Dieser Komponist ist ukrainischer Abstammung, lebt und lehrt aber seit Jahrzehnten in Moskau. Es war wohl der Zufall, welcher Joulain die Aufnahme von Valery Zhavoronkov entdecken ließ, als er auf der Suche nach Informationen zur Fertigstellung msines Lehrbuchs für Horn war! Er verliebte sich sofort in das Werk , denn Kikta versteht die Kunst, mit einem halben Dutzend thematischer Elemente zu spielen, die er auf eine sehr fröhliche, um nicht zu sagen brillante Art und Weise wiederverwendet. Diese Elemente sind mal deklamatorisch, mal rhythmisch, mal melodisch, mal eigensinnig, und bieten dem Instrument eine große Palette an ungeahnten Farben, mit denen man im wahrsten Sinne des Wortes spielen kann.
[Textauszug aus dem ausführlichen CD-Booklet]

Eine großartige neue Aufnahme/Veröffentlichung, interpretiert von Hervé Joulain (Horn), Kārlis Rērihs (Horn: Telemann), Kaëlig Boché (Tenor: Britten), dem Sinfonietta Rīga Chamber Orchestra und Kaspars Adamsons (Dirigent).


Weitere Informationen zu den Künstlerinnen und Künstlern: Kārlis Rērihs | Kaelig Boché | Sinfonietta Riga | Kaspars Adamsons


Hervé Joulain hat als Solist bisher mit mehr als 120 Orchestern Werke von Telemann, Mozart, Haydn, Schumann, Weber, Saint-Saëns, Strauss und Britten in Frankreich, Kanada, USA, Russland, Rumänien, Finnland, Schweden, Japan, Italien, Portugal, Schweiz, Georgien, Deutschland, Ukraine, und Spanien aufgeführt.
Zusammen mit Paul Tortelier, Vadim Repin, Gidon Kremer, Natacha Gutmann, Pinchas Zukerman, Yuri Bashmet, Mstislav Rostropovich, Pierre Amoyal, Michel Dalberto, Alisa Weilerstein, Renaud Capuçon und vielen weiteren Künstlern wirkte er auch als Kammermusiker in Europa, Kanada, den USA und Israel.
Mit 20 Jahren wurde Joulain zum 1. Hornisten im Philharmonischen Orchester (Dirigent: Marek Janowski) von Radio France ernannt, folgend ebenso im französischen Nationalorchester (unter Charles Dutoit, Kurt Masur, Daniele Gatti, Emmanuel Krivine). Internationale Auftritte mit Orchestern in New York, Berlin, Amsterdam, Rom, Mailand, Köln, Brüssel, Oslo, Stockholm, München, Boston oder Seoul folgten – u. a. mit dem Mahler Chamber Orchestra und dem Chamber Orchestra of Europe unter der Leitung von Seiji Ozawa, Riccardo Muti, Bernard Haitink, Leonard Bernstein, Zubin Mehta, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Claudio Abbado, Lorin Maazel, Myung Whun Chung, Gustavo Dudamel, Daniel Harding, Yannick Nézet-Séguin, Neeme Järvi.
Hervé Joulain gibt regelmäßig Meisterklassen in mehreren französischen Städten, wie bereits auch in 22 anderen Ländern (Portugal, Tschechien, Kanada, Brasilien, Irland, Spanien, England, Finnland, Italien, Schweiz, Luxemburg, Malaysien, Holland, Korea, Deutschland, Japan ...).



Kostenlose Hörbeispiele dieses neuen CD-Albums folgen in Kürze!




CD-Programm / Trackliste:

GEORG PHILIPP TELEMANN (1681–1767)
01-05 Suite in F major TWV 44:7/55:F4

WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756–1791)
06-08 Concerto in D major KV412 for Horn and Orchestra
(Movement 2 reworked by M. E. Righi)

BENJAMIN BRITTEN (1913–1976)
09-16 Serenade Op.31 for Tenor, Horn and Strings

VALERY KIKTA (b. 1941)
17 Concerto for Horn and Strings 16:53

(detailed tracklist and timing see CD booklet please)


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» Weitere Informationen, Texte, Photos etc. im CD-Booklet
» Gesamtzeit: ~65 Min. | Booklet-Text: DE, EN, FR | Reihe "Classics"
» Format: 1 Audio-CD | Digipack 6-seitig | VÖ: ab 11/2024 ff.
» Bestell-Nr.: TXA24195 | GTIN (EAN): 4250702801955 | © 2024
» CD direkt erhältlich bei TYXart oder im Handel

Weitere Alben mit Hervè Joulain:
"Georges Barboteu – Centenaire – 'Jeux'"
"Melodies – 17 Orignal Horn Themes"
"Felix Draseke: Kammermusik-Werke"
"enCORES - Works for Horn and Piano + special guests"

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