Liana Issakadze, Violine
Moskauer Sinfonieorchester - Alexei Kornienko, Dirigent
Modern Classics
Schönberg, Adorno und Strawinsky - drei große Komponisten des 20. Jahrhunderts, treffen sich auf diesem CD-Album, in musikalisch genialer Weise live interpretiert von Liana Issakadze und dem Moskauer Sinfonieorchester unter der Leitung von Alexei Kornienko, der ein profunder Kenner der neuen Literatur ist und der die schwierigsten Partituren mit Leidenschaft zu durchleuchten weiß.
Insbesondere das Schönberg-Konzert, das womöglich Alban Bergs weltberühmtes Violinkonzert „Dem Andenken eines Engels“ noch überragt und dessen feuerspeiende Vituosität selbst Genies wie Jascha Heifetz das Handtuch werfen lies. Unter den Händen der Solistin Liana Issakadze erscheint das Konzert in völlig neuer, einerseits extrem circensischer Wildheit und andererseits erstrahlt es in einer geradezu musikphilosophischen Größe und technischer Souveränität, als ob Liana Issakadse die vom Komponisten prophezeite „Geigerin mit sechs Fingern“ sei.
Mit Adornos "Sechs kurzen Orchesterstücken" liegt darüber hinaus eine weltweit sehr seltene CD-Veröffentlichung dieses Werkes in einer besonders emotional-musikalischen Live-Interpretation vor.
»CD-Tipp!«
Fidelity - Magazin für HiFi und Musik (01-02/2016)
»[...] Liana Issakadze stellt sich dieser Herausforderung sogar "live" und zerstreut den Mythos der "Unspielbarkeit". Sie lässt den diffizilen Solopart romantisch aufblühen, und mit ihrem temperamentvollen Naturell verleiht sie auch allem, was sonst vielleicht konstruiert erscheint, in dieser zwölftönig gesetzten Partitur einen natürlichen Schwung. [...]
Adornos 6 Orchesterstücke [...] sind eine kaum beachtete Rarität, in der sich formale Knappheit und der Nachklang romantischer Klangsinnlichkeit begegnen.
Ganz zu Hause ist der Hörer dann wieder bei Strawinskys "Feuervogel-Suite" von 1919, in der das Moskauer Sinfonieorchester unter der Leitung von Alexei Kornienko seinen großen Auftritt hat.
Musik und Klang: Sehr gut - 4 Sterne ****«
FONO FORUM - Klassik-Magazin fonoforum.de, Norbert Hornig (03/2013)
»Unvermutete Schönheiten in katastrophischem Umfeld: Schönbergs Konzerte auf CD
[...] unglaublich hohes instrumentales Niveau [... ] hier wirft sich die Georgierin Liana Issakadze rückhaltlos ins Zeug«
Neue Musikzeitung nmz.de, Mátyás Kiss (23.09.2013)
»[...] Die blendende georgische Geigerin Liana Issakadze – Meisterschülerin von David Oistrach, Preisträgerin der ranghöchsten Violinwettbewerbe, Fixstern am Geigenhimmel der UdSSR, seit 1990 «im Westen» lebend – machte sich Schönbergs Herausforderung an die geigerische Nachwelt so locker und leicht, behände und geistsprühend zu eigen,
dass man traurig wird, wenn man liest, der Komponist habe es niemals im Konzertsaal gehört. Das Moskauer Sinfonieorchester unter Alexei Kornienko bietet der Solistin just die orchestrale Klangaura, schafft ihr das artgerechte Biotop, darin ihre feinnervige, dynamisch ausgewuchtete, zielstrebige und wirkungssichere, doch effekthaschender Äußerlichkeiten gänzlich abgeneigte Interpretationskunst beheimatet ist und sich zu schönster Blüte entfaltet. [...] Im Finale schwingt sich die Violine auf das Hochseil einer abenteuerlichen Solokadenz. Das in den Bläsern dreifach besetzte, mit Pauken, Schlagzeug, Xylofon und Glockenspiel bestückte Orchester rollt der dominierenden Solostimme einen farbenfrohen Teppich aus.
Die Sechs kurzen
Stücke op. 4. Dem Geist der Neuen Wiener Schule ergeben, entwickeln sie – wie ihre pflegliche Wiedererweckung durch Kornienko und die Moskauer Symphoniker hören lässt – bei aller konstruktiven Askese doch einen Schönheitssinn, der quer steht zum Wahrheitsgebot seiner späteren Philosophie der neuen Musik, welche «stachlige» Werke verlangt.
Wie Balsam legt sich am Ende Strawinskys Ballett-Suite 'Der Feuervogel' auf die spröde Schönheit Schönbergs und Adornos. Mit magischem Anhauch zitieren die Russen die konträren Sphären des guten Feuervogels und des bösen Herrschers Kastchei herbei – seinen verfänglich duftenden Zaubergarten, den betörenden Tanz der Prinzessinnen, den höllischen Tanz der Untertanen, das liebliche Wiegenlied und das festliche Finale mit seinem lichten Hornthema.
Musikalische Wertung: 5/5 Punkten, technische Wertung: 4/5 Punkten«
Neue Zeitschrift für Musik musikderzeit.de (12/2012)
»[...] gerade richtig für die Geigerin Liana Issakadze. Unter ihren Händen bekommt das Konzert fast einen Hauch von Leichtigkeit. Die feinen, intrikaten Strukturen der Partitur werden deutlich, die musikalischen Bögen ergeben Sinn und machen diese Einspielung zu einer eindrucksvollen Interpretation. [...] Die verschiedenen Richtungen der Musik des 20. Jahrhunderts präsentieren sich auf dieser CD in bester Art und Weise.
Interpretation und Repertoirewert: 4 Sterne ****«
www.klassik.com Quelle: klassik.com (10.09.2012)
»Sie zählte zur Phalanx der international renommierten Meistergeiger der ehemaligen Sowjetunion, die im georgischen Tiflis geborene Liana Issakadze. [...] Jetzt tritt sie mit dieser CD, der Liveaufnahme
des Violinkonzertes op. 36 von Arnold Schönberg erneut ins Rampenlicht – mit der gleichen Virtuosität von Technik und Geist,
die sie bekanntgemacht hat, mit dem gleichen feurigen Temperament wie früher.
Dadurch erweist sie dem einst als unspielbar geltenden Konzert einen unschätzbaren Dienst. Unter ihren Händen, ausgestattet offenbar mit dem von Schönberg einst erträumten „sechsten Finger“, wird es zu einem aufregenden, lebhaft pulsierenden Musikstück.
Das Moskauer Sinfonieorchester bestätigt unter Leitung von Alexei Kornienko seine bekannte, eigengeprägte Weltklasse, es wird zu einem feinfühlig-hellhörigen Partner, der die Impulse der Solistin aufzufangen und mit ihnen zu spielen weiß. Gerade in diesem spannungsvollen Dialog dringen sie gemeinsam zum Kern eines kaum erahnten musikantischen Potenzials vor.
Die „Feuervogel“-Suite von Igor Strawinsky: [...] In großer harmonischer Farbigkeit, in uns ungewohnter
epischer Breite, aber auch mit dem sprichwörtlich russischen Sentiment werden die Teile förmlich zelebriert [...] und dann das
Finale strahlend überzeugend zu einem glänzenden Höhepunkt geführt.
[...] zumal diese CD auch noch eine wahre Seltenheit enthält: Sechs kurze Orchesterstücke von Theodor W. Adorno. [...] Sechsdreiviertel Minuten Musik, sie gerade unterstreichen die Einmaligkeit dieses Tonträgers.«
Thüringische Landeszeitung (03.11.2012)
CD Programm:
Arnold Schönberg (1874-1951)
Konzert für Violine und Orchester op.36
Poco Allegro
Andante grazioso
Finale: Allegro
Theodor W. Adorno (1903-1969)
Sechs kurze Orchesterstücke op.4
Bewegt, heftig
Sehr ruhig
Sehr lebhaft (Gigue)
Äußerst langsam
Leicht (Walzer)
Sehr langsam
Igor Strawinsky (1882-1971)
Der Feuervogel – Suite Nr. 2 für Orchester (1919)
Introduktion und Tanz des Feuervogels
Reigen der Prinzessinnen
Höllentanz des Königs Kaschtschej
Wiegenlied
Finale
CD-Album: Erstveröffentlichung!
Live recording
» Ausführliche Informationen, Texte, Photos etc. im CD-Booklet
» Gesamtspielzeit: 59min 48sec | Booklet-Text: DE, EN, FR, JP
» Format: 1 Audio-CD | Reihe "Modern Classics" | VÖ: ab 07/2012
» Bestell-Nr.: TXA12004 | GTIN (EAN): 4250702800040
» CD direkt erhältlich bei TYXart oder im Handel
Weitere Informationen:
www.lianaisakadze.com
www.alexei-kornienko.com
Weitere CDs mit Alexei Kornienko:
"Violin Concertos XXI"
"Hatikva _ Fukushima"
"es kommen härtere Tage - Bachmann - Kaufmann"