CD "Hermann Goetz: Klavierquartett und Klavierquintett" op.6 und op.16

Oliver Triendl, Klavier - Marina Chiche, Violine - Peijun Xu, Viola -

Niklas Schmidt, Violoncello - Matthias Beltinger, Kontrabass

Hermann Goetz: Klavierquartett op.6 und Klavierquintett op.16


Der Start einer neuen Kammermusik-CD-Reihe!

Dieses CD-Album mit dem Klavierquartett und Klavierquintett von Hermann Goetz (1840-1876) bereichert die Kammermusikliteratur um zwei gehaltvolle hochromantische Meisterwerke, und eröffnet eine langfristig angelegte Co-Produktionsreihe der neuen Joachim-Wollenweber-Edition mit TYXart. Diese rückt vergessene Komponisten der Klassik und Romantik wieder in den Fokus der Öffentlichkeit. In Zusammenarbeit mit Interpreten von Rang, Musikwissenschaftlern und Rundfunkanstalten werden neue Notenausgaben erstellt und parallel dazu CD-Aufnahmen veröffentlicht.

Es mag verwundern, dass die Musik Goetz' selten im Konzertsaal erklingt. Die Interpreten Marina Chiche, Peijun Xu, Niklas Schmidt, Matthias Beltinger und Oliver Triendl bringen die beiden hier eingespielten Werke auf kammermusikalisch hervorragende Art und Weise zu Gehör.

"... seine Augen leuchten genau so wie die von Hermann Götz", nämlich die Augen von Engelbert Humperdinck. Den Vergleich zog Johannes Brahms 1894 in einem Brief an Clara Schumann. Die Augen des Hermann Goetz leuchten wahrlich aus den erhaltenen Bildern, die einen ernst wirkenden jungen Mann zeigen. Er war der Sohn eines Bierbrauers aus Königsberg in Ostpreußen. Schon als Kind spielte er Klavier. Ab 1860 studierte er in Berlin bei Hans von Bülow. In Winterthur in der Schweiz wurde er 1860 Organist der evangelischen Stadtkirche. 1865 lernte er Brahms kennen. 1870 übersiedelte er nach Zürich, behielt aber seine Stelle in Winterthur noch für zwei Jahre, ehe er sie wegen seiner Krankheit aufgeben musste. Das alpine Klima konnte seine Tuberkulose nicht heilen. Umso mehr stürzte er sich in das Schaffen. Eine Symphonie, ein Violinkonzert und Kammermusik machten ihn über die Schweiz hinaus bekannt, zum Durchbruch wurde die Oper "Der Widerspenstigen Zähmung". Am 3. Dezember 1876 erlosch sein Leben. Goetz war kein Neuerer und hat doch unverwechselbaren Ausdruck gefunden. Er war Melodiker und Lyriker reinsten Geblüts. Das Liedhafte dominiert, Innigkeit ist wesentlicher als Pathos.

Das Klavierquartett in E-Dur, entstanden im Herbst 1867, Brahms gewidmet, gilt als Meisterstück des Komponisten. Goetz hatte natürlich seinen Beethoven, Schumann und Mendelssohn studiert, fand jedoch bei aller formalen Anlehnung zu einer einzigartigen, nur ihm gehörenden, schimmernden Schönheit des Klangs. Der Variationensatz überrascht mit feinen Stimmungswechseln. Das Finale beginnt mit tastenden Fragen von Klavier und Cello, doch von der Geige dominierte Vitalität führt zu einem kontrastreichen Dialog zwischen einem dezent jubelnden und einem schlichten, liedhaften Thema, sodass das Stück wahrhaft "frisch und lebendig" zu einem positiven Schluss findet.
"Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummt, gab mir ein Gott zu sagen, was ich leide" schrieb Goetz 1874 als Motto über sein Klavierquintett in c-Moll. Das tief berührende Stück darf als Requiem eines sensiblen Künstlers für sich selbst gesehen werden, auch wenn Musik immer eine absolute Qualität besitzt. Goetz verwendete die Besetzung von Schuberts "Forellenquintett", Klavier und vier Streicher. Dass Geige und Bratsche einerseits, Cello und Bass andererseits oft in Oktaven geführt werden, wird mitunter als Problem gesehen. Doch entsteht gerade dadurch bestürzend düstere Atmosphäre.
(Textauszug aus dem CD-Booklet von Gottfried Franz Kasparek)

Eine Co-Produktion der Joachim-Wollenweber-Edition, Deutschlandradio Kultur Berlin und TYXart.


»[...] if the two works on this CD are to be used for reference, that his music is on an equal footing with that of Brahms or Schumann for example. [...] it's inner dialogue glows with the same expressive fire, and is the work of a technically secure mind.
There's hardly any competition on the market at the moment as far as recordings of his music are concerned. It's nice to see a music label as young as TYXart extending itself with a new series of recordings titled 'Classical and Romantic Treasures' focusing on chamber music by forgotten composers.
Leave Brahms on the shelf for a while and introduce Goetz to your CD player. Guaranteed it won't take long before familiarity sets in, quickly followed by admiration.
«
classicalmusicsentinel.com, Kanada (09/2015)

»[...] ich zögere nicht, diese Aufnahme als äußerst empfehlenswert zu bezeichnen. Dies hinsichtlich ihrer interpretatorischen Qualität und zugleich auch im Hinblick auf ihren Repertoirewert.«
THE RECORD GEIJUTSU Japan, Peter Cossé (07/2015)

»[...] played respectively by Marina Chiche, Peijun Xu, Niklas Schmidt, Matthias Beltinger, and Oliver Triendl. This international assemblage offers a carefully attentive, but nonetheless exciting, reading of two works that chamber music aficionados should readily embrace.«
santafenewmexican.com USA (29 Jan 2016)

»Mit vollem Herzen
Die beiden attraktiven Klavierkammermusikwerke von Hermann Goetz sind hier in einer vortrefflichen Deutung zu hören. [...] ...in exemplarischen Einspielungen.
Interpretation, Klangqualität, Repertoirewert, Booklet: sehr gut!
«
klassik.com (12.08.2015)

Link-Hinweis: CD-Vorstellung und -kritik im KULTUR SPIEGEL, Heft 8/2015: "NEUE KLASSIK-ALBEN"
DER SPIEGEL spiegel.de, Dr. Johannes Saltzwedel (25.07.2015)

Vorstellung der neuen CD
in der SWR2-Sendung "Musik Spezial - Radiophon"

SWR2 (Sendung vom 16.07.2015)

»Beide Werke erleben eine einfühlsame Lektüre mit viel Gespür für die Phrasierung und Sinn für die Zwischentöne.
TYXart has brought together five good musicians to perform two quite opposite compositions, the colourful and vernally Quartet and the rather dark Quintet, both written in an early romantic style.
«
pizzicato.lu, Luxemburg (online, 08/2015)

»Dass das, was die Geschichte überdauert, das Bessere sei, ist ein Irrglaube, wie auch, dass schnell zu leben und früh zu sterben zu den Tugenden eines gelingenden Lebens gehört. Hermann Goetz, der mit 36 Jahren begraben wurde, hinterließ ein gelungenes Frühwerk. Hans-Klaus Jungheinrich stellt es vor.
Groß oder klein, aber fein!
«
faustkultur.de (online, 08/2015)

CD-Besprechung und Tipp
MusicWeb International, UK (12/2015)

Vorstellung der neuen Joachim-Wollenweber-Edition und CD-Tipp!
Neue Kammermusikreihe beim Label TYXart - Vergessene Komponisten entdecken

WDR 3 TonArt (Sendung vom 15.07.2015)

»Lust auf mehr
Zu den abgründigsten Kammermusikwerken gehört Johannes Brahms’ Klavierquartett op. 60. Kaum bekannt hingegen ist das Werk eines Brahms-Freundes, das in der gleichen Tonart steht und ebenfalls – nicht zuletzt wegen des Kontrabass­Einsatzes – in verstörende Tiefen lotet: Hermann Goetz’ Klavierquintett op. 16 in c-Moll. Dieser romantische Komponist lebte von 1840 bis 1876, und es ist ein großes Verdienst des kleinen Labels TYXart, dass es im Zuge der Joachim-Wollenweber-Edition an den vergessenen Meister aus Königsberg erinnert.
Neben dem Quintett – das die gleiche Besetzung wie Schuberts „Forellenquintett“ vorsieht, also Klavier, Violine, Viola, Cello und Kontrabass – enthält die CD auch das Klavierquartett E-Dur op. 6, dessen schwärmerisches, weitgespanntes Melos an Max Bruch erinnert. Hier wie dort treffen die Musiker Oliver Triendl, Marina Chiche, Pejun Xu, Niklas Schmidt und Matthias Beltinger den richtigen hochromantischen Ton.
So ist die Aufnahme eine Bereicherung für jeden Kammermusikfreund – und macht Lust auf mehr von Goetz!
«
Stuttgarter Zeitung (14.07.2015)

»Zwei vergessene Meisterwerke zu neuem Leben erweckt - CD-Tipp!«
Coburger Tageblatt (14.05.2016)

CD-Besprechung und Empfehlung!
drehpunktkultur.at (online 23.02.2016)

[...] Die Überschriften von Hermann Goetz haben die Interpreten umgesetzt:
Feurig, lebendig, frisch, lebendig, con fuoco, andante con moto oder allegro vivace erlebt der Hörer emotional mit.
Warum diese Musik jahrzehntelang vergessen wurde, bleibt ein Rätsel.

cosmopolis.ch (online 01.12.2015)

Preis der deutschen Schallplattenkritik
Nominierung in der Bestenliste 4/2015 in der Kategorie "Kammermusik"

PdSK (4. Quartal 2015)

International Classical Music Awards
The Jury of the International Classical Music Awards (ICMA) has nominated the recording
"Hermann Goetz: String Quintet & Quartet" (Category CHAMBER MUSIC)!
17 media - 14 countries: ICMA, THE ONLY INTERNATIONAL MUSIC AWARD IN THE WORLD

ICMA (20.11.2015)




CD-Programm / Trackliste:

Hermann Goetz (1840-1876)

Quartett E-Dur op.6
für Klavier, Violine, Viola und Violoncello

Rasch und feurig
Langsam
Scherzo. Sehr lebhaft
Sehr langsam - Frisch und lebendig

Quintett c-Moll op.16
für Klavier, Violine, Viola, Violoncello und Kontrabass

Andante sostenuto - Allegro con fuoco
Andante con moto
Allegro moderato (quasi Menuetto) - Più moto
Allegro vivace


Album-Erstveröffentlichung!

» Ausführliche Informationen, Texte, Photos etc. im CD-Booklet
» Gesamtspielzeit: 63min 54sec | Booklet-Texte: DE, EN, FR, JP
» Format: 1 Audio-CD | Reihe "Classics" | © 2015 | VÖ: ab 07/2015
» Bestell-Nr.: TXA15061 | GTIN (EAN): 4250702800613
» CD direkt erhältlich bei TYXart oder im Handel

Zur zweiten CD dieser neuen Kammermusikreihe: "Robert Fuchs"

Zur dritten CD dieser Kammermusikreihe: "Kiel Reinecke P.Reuß"

Weitere Informationen zu Deutschlandradio Kultur




Tags Keywords Hermann Goetz Klavierquartett Klavierquintett
Triendl Chiche Xu Schmidt Beltinger CD TYXart Labelcode LC28001 4250702800613 TXA15061



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